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Wir gratulieren der Ingeborg Bachmannpreisträgerin 2021: Nava Ebrahimi

Wir freuen uns sehr mit unserer Autorin und Bachmannpreisträgerin Nava Ebrahimi! Sie veröffentlicht im Leykamverlag gemeinsam mit Sabine Presslauer »Einander. Ein Buch, das Generationen verbindet« und wird mit einem Beitrag in der Anthologie »Mutter werden. Mutter sein« (herausgegeben von Barbara Rieger) vertreten sein. Und das freut uns auch sehr!

Dass die „Tage der deutschsprachigen Literatur“ nicht nur von literaturinteressierten Menschen wahrgenommen werden, liegt sicher auch an ihrer medialen Inszenierung. Die Lesungen der 14 von einer siebenköpfigen Jury eingeladenen Autor*innen werden live im Fernsehen ausgestrahlt und für ein paar Tage bekommt Literatur den prominenten Stellenwert, den man sonst so schmerzlich vermisst. Parallel zum Wettlesen formiert sich jedes Jahr auf Twitter eine immer größer werdende Community, die die Texte und die im Anschluss stattfindende Jurydiskussion unter dem Hashtag #tddl kommentiert. Das Ergebnis ist ein lustvolles und manchmal auch brutales Sezieren der einzelnen Beiträge. Und wie jedes Jahr drängt sich beim Bachmannpreis die Frage nach der Aufgabe von Literatur auf, die Frage: Was macht einen Text zu einem guten Text? Und welcher Text wird dieses Jahr als der beste mit 35.000 Euro ausgezeichnet?

Sabine Presslauer und Nava Ebrahimi © Clara Wildberger

Dass wir hier im Leykam Verlag den Bachmannpreis dieses Jahr noch aufmerksamer verfolgt haben, lag vor allem an der Tatsache, dass unsere Autorin Nava Ebrahimi auf Einladung von Klaus Kastberger ihren Text „Der Cousin“ las. Auf kunstvolle und eindrucksvolle Art und Weise werden darin mehrere Erzählebenen miteinander verknüpft und ineinander geschoben. Jeder Satz wirkt wie die Bewegung einer aufwendigen Choreografie und der Tanz, in den man als Leser*in eingebunden wird, lässt einen atemlos zurück.

https://twitter.com/EbrahimiNava/status/1407247991556263939

In seiner Laudatio betonte Klaus Kastberger die Begabung der Autorin, in kulturellen Überlappungsbereichen zu schreiben und mit ihrer Literatur Möglichkeiten und Räume aufzuzeigen und aufzumachen. In diesem Sinn sind auch die beiden Buchprojekte von und mit Nava Ebrahimi zu verstehen, die diesen Herbst im Leykam Verlag erscheinen. »Einander«, entworfen zusammen mit der Grafikerin Sabine Presslauer, regt mit Fragen und Geschichten dazu an, Erinnerungen hervorzuholen, Gemeinsames und Verborgenes zu entdecken – allesamt Themen, die sich auch in Ebrahimis Bachmann-Text wiederfinden. Das Buch soll ein Gespräch zwischen den Generationen ermöglichen und wird am 25. August erscheinen. Darüber hinaus wird Nava Ebrahimi mit einem Beitrag in der Anthologie »Mutter werden. Mutter sein« (herausgegeben von Barbara Rieger) vertreten sein, die bereits am 18. August erscheint.

Beide Bücher können bereits jetzt über unsere Website vorbestellt werden!

Wir wollen diese Gelegenheit nutzen und Nava Ebrahimi an dieser Stelle noch einmal herzlich zum Ingeborg-Bachmann-Preis 2021 gratulieren!
Wir sind sehr froh, sie als Autorin in unseren Reihen zu haben, und empfehlen auch sehr gerne ihre beiden Romane „Sechzehn Wörter“ und „Das Paradies meines Nachbarn“!

Text: Martin Peichl
Foto: © Clara Wildberger