Beschreibung
Unter den hunderttausenden sowjetischen Rotarmisten, Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen auf dem Gebiet Österreichs zwischen 1941 und 1955, stammten Tausende aus der Republik Moldova. Sie waren 1945 als Soldaten der Roten Armee einmarschiert, wurden als Zwangsarbeiter hierher deportiert oder waren in KZLagern inhaftiert.
Die meisten von ihnen kehrten als siegreiche Soldaten wieder in ihre Heimat zurück, einige wenige blieben in Österreich und bauten sich eine neue Existenz auf. Über 700 sind nachweislich in Österreich begraben. Es galt, ihre Namen, Wohnorte, Grablagen herauszufinden und damit verschüttete Erinnerungen und Spuren in ihrer Heimat zu aufzuspüren.
Das Buch verzeichnet damit erstmals auch jene in den Sowjetjahren „vergessenen“ Moldauer in österreichischer Erde, die nicht als siegreiche „Helden“ zurückkehren konnten und vielfach ihren Namen verloren haben. Sie hatten dem „Feind“ als rechtlose und billige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter zu dienen, wurden deportiert oder starben im KZ. Es ist Zeit, auch an sie zu erinnern und sie in unsere gemeinsame Geschichte zu stellen.