Ludwig Boltzmann Institut
Kriege hören nicht auf, wenn die Waffen schweigen
Kriegsspuren sind häufig – auf den ersten Blick – unsichtbar, doch nichtsdestotrotz vorhanden, gleichsam subkutan, eingebrannt in Biografien ebenso wie in Orte.
Dass militärische Auseinandersetzungen zu allen Zeiten vor allem Tod und Leid hervorbrachten, ist die einfachste Erkenntnis; unter der Leitung von Barbara Stelzl-Marx und ihrem Stellvertreter Peter Ruggenthaler blicken wir an den Standorten Graz, Wien und Raabs jedoch auch zeithistorisch sowie interdisziplinär auf die noch Jahrzehnte später spürbaren Folgen von bewaffneten Konflikten.
Das Institut untersucht daher seit seiner Gründung 1993 die Auswirkungen von Kriegen des 20. Jahrhunderts – etwa mit zahlreichen Forschungsprojekten in den vier Programmlinien „Weltkriege“, „Kalter Krieg, „Kinder des Krieges“ und „Zwangsmigration“. Wir vermitteln unsere Forschung durch Publikationen, Konferenzen sowie neue und klassische Medien. Eine wesentliche Säule ist hierbei unser Service für Anfragen im Zusammenhang mit Kriegsgefangenen in der Sowjetunion.